Nebenverdienste – Autonummern-Stickerei

Von daheim aus steuern und betreiben lässt sich ein interessanter Job für Hausfrauen, der
monatlich einige hundert Mark einbringen kann. Zu diesem Zweck wird mittels Inserat oder
durch Wurfzettelverteilung in oder vor Strassenverkehrsämtern den vielen Autofahrern in
unserem Lande die Herstellung spezieller Zierkissen offeriert.

Doch anders als bei den sattsam bekannten Paradekissen alter Machart werden diese Kissen
nach den Wünschen der Kunden mit den Autokennzeichen der jeweiligen Fahrzeuge verziert.
Man kann die Kissenhüllen entweder nach Art der Glückwunsch-Taschentücher mit
Textilfarbe bemalen oder besticken.

Die 20 bis 50 Mark teuren Kissen sind in verschiedenen Grössen lieferbar und können, je
nachdem ob der Kunde es wünscht oder nicht, noch mit einem Oldtimer-Bild, einem Cabriolet
oder einem anderen zum Wagen (und Fahrer) passenden Motiv versehen werden.

Spezialanfertigungen haben eine durch Reissverschluss abgesicherte Öffnung, durch die man
im Innern des Kissens den Verbandskasten oder Reiseutensilien deponieren kann. Die
Kissenhüllen werden aus strapazierfähigem, aparten Stoffmaterial zusammengenäht oder
fertig von einem Nähereibetrieb erworben und nach der Beschriftung mit einem Schaumstoff
als Füllmaterial versehen und verschlossen.

Abnehmer der fertigen Kissen sind praktisch alle Autofahrer. Man kann in Zusammenarbeit
mit Textilwarengeschäften Annahmestellen für Aufträge einrichten, bei denen nach den
Wünschen der Kunden dann die jeweiligen Kennzeichen oder auch Namen und lockere
Sprüche aufgebracht werden.

Der Absatz lässt sich aber auch über Anzeigenwerbung organisieren. Anhand eines
bebilderten Prospektes, auf dem die schönsten Muster abgebildet wurden, sucht sich der
Interessent das ihm genehme Motiv aus, gibt seine Autonummer an und zahlt den dafür
geforderten Betrag im voraus ein. Das fertige Kissen geht ihm dann nach einigen Tagen per
Post zu.

Viel Erfolg

Daniel

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