Eine ebenfalls süsse Idee ist es, für andere Leute Marmelade zu kochen oder aber mit eigener
„Hausmarke“ aufzutreten. Schauen Sie sich in Ihrer Wohngegend um und stecken Sie Leuten
mit einem grossen Obstgarten Zettel in den Briefkasten, auf denen Sie sich erbieten, die im
Sommer anfallenden Früchte für Auftraggeber in Marmelade zu verarbeiten.
Das wird besonders auf dem Land beliebt sein, da eine Menge sogenannter Öko-Freunde
lieber die natürliche Marmelade essen, als die von (möglicherweise) gespritzten und chemisch
verarbeiteten Früchten. Ihre Zettel können Sie auch dort anbringen (lassen), wo der
Gelierzucker verkauft wird und gegebenenfalls selbstgekochte Marmelade offerieren.
Machen Sie sich in der Stadt auf und suchen Sie nach Bio-Läden, die auf der „Zurück-zur-
Natur“-Welle reiten. In den USA hat eine Hausfrau mit ihrer selbstgemachten natürlich
zubereiteten und besonders wohlschmeckenden Marmelade „nach Omas Hausrezept“ einen
florierenden eigenen Versandbetrieb eröffnet, durch den sie alle US-Staaten beliefert.
Sie können sich aber auch kinderreichen Familien und Haushalten ohne Frauen zur
Verfügung stellen, um die dort anfallenden Einkochaufgaben zu übernehmen.
Hersteller von Gläsern finden Sie entweder in den „Gelben Seiten“ des Telefonbuches oder
durch einen Anruf bei der zuständigen Industrie- und Handelskammer. Am besten machen
sich immer noch fertig abgepackte Portionen in Gläsern, die Sie gegebenenfalls auch auf
Ihrem nächsten Wochenmarkt verkaufen können.
Doch auch Restaurants, Cafes, Speiselokale und Imbissstuben können Abnehmer für
Marmelade sein, die im Gegensatz zu den fertig verpackten Kleinportionen als Töpfchen auf
den Tisch kommen. Wenn Sie sich dazu noch erbieten, die Frühstücks-marmeladengläser
selbst zu bringen und aufzufüllen, wird man Ihnen sicher bald eine Chance einräumen und
eventuell sogar eine Dauerstellung ermöglichen.
Vergessen Sie bei Ihren Bemühungen die Hotels nicht, da auch dort mit der Zeit gegangen
wird und sich viele Gäste über die selbstgemachte Früchtemarmelade erfreut zeigen werden,
was ein Plus für das Haus ist.
Viel Erfolg
Daniel Steger