Nebenverdienste – Kinder-Service

Lieben Sie Kinder? Können Sie sich einfühlend und – bei Bedarf – doch energisch mit den
heranwachsenden jungen Leuten befassen? Dann lassen sich mit Kindern so manche
Verdienstmöglichkeiten realisieren.

So etwa, wenn Sie ein leeres Zimmer besitzen, das Sie als Spielzimmer zur Verfügung stellen
können. Ausgerüstet mit den entsprechenden Spielen und Fernsehmöglichkeiten, evtl. auch
mit einem Videorecorder zum Abspielen von Kinderfilmen, können Sie Eltern die Sorge über
ihre Kleinen für eine Weile (gegen Bezahlung) abnehmen.

Zwar gibt es in den meisten Städten Kindergärten, aber es ist auch bekannt, dass eben diese
öffentlichen Einrichtungen meistens überbelegt sind und das Personal mit den kleinen Gästen
überfordert ist. Da liesse sich durch Ihre Initiative in verschiedener Hinsicht ein Lücke
ausfüllen.

Sie können auch regelrechte Fernsehnachmittage für Kinder anbieten, an denen mit den
kleinen Gästen gegen ein von den Eltern mitgegebenes Eintrittsgeld gemeinsam einige Filme
angesehen werden. Geeignet sind dabei besonders Sendungen und Videos, bei denen die
jungen Zuschauer irgendwie mitmachen, raten und spielen können. Wenn anschliessend über
das Gesehene auch noch gemeinsam gesprochen werden kann, üben Sie sogar eine
pädagogische Funktion aus.

Daneben können Sie ein reines Baby-Sitting organisieren, bei dem die jungen Eltern Ihnen
ihre Kinder ins Haus bringen und später wieder abholen. Hierzu bedarf es jedoch einer
Eignung auch als Versorger(in) für die natürlichen Bedürfnisse, Sorgen und Nöte der Kinder.

Es genügt in den meisten Fällen nicht nur zu sagen, dass die Kleinen brav sein sollten, man
muss sich auch etwas mit ihnen befassen und auf sie eingehen können. Deshalb sollten die
Räumlichkeiten für Kinder eingerichtet sein und Kindertische und Stühle, sowie
entsprechendes Spielzeug vorhanden sein. Haben Sie einen ans Haus angrenzenden Garten
mit einer Spielwiese, wird die Hütearbeit im Sommer sicher um einiges einfacher fallen.
Kunden für Ihren Service finden Sie entweder durch eine Kleinanzeige in der Lokalzeitung,
dem Werbeblatt oder durch Prospektverteilung vor Schulen und den bereits bestehenden
Kindergärten. Die meisten dort einkehrenden Kinder haben Geschwister, für die auch gesorgt
werden soll.

Viel Erfolg Daniel

Nebenverdienste – Foto-Teller-Fabrikant

Bei der Herstellung von Foto-Tellern klebt man ein Foto oder irgend ein anderes Bild auf das
Porzellan, streut Glasur darüber und brennt das Ganze dann fest in einem Spezialofen ein.
Dadurch wird das Bild mit der Untergrundfläche fest verbunden und spülmaschinenfest.
Man kann mit dieser Methode auch Vasen, Ascher und anderes Gebrauchsporzellan verzieren
und verkaufen. Wichtigster Bestandteil für dieses Geschäft ist zunächst der Brennofen, die
entsprechende Glasur, eine Rundschneidemaschine für die aufzutragenden Fotos und
natürlich Teller bzw. die entsprechenden Porzellanträger.

Um ins Geschäft zu kommen ist eine Investition von ca. 5000 bis 7000 Mark erforderlich, ein
Raum, in dem Sie arbeiten und die fertige Ware lagern können und eine möglichst zugkräftige
Werbung.

Wo und wie Sie starten und Ihre Ausrüstung erhalten, verrät Ihnen die Firma Foto-Felder
GmbH, Wollinstr. 8, 50765 Köln, Telefon (0221) 70 70 29. Von dort erhalten Sie auf Wunsch
entsprechendes Prospektmaterial mit den nötigen Preisangaben.

Daneben erhalten Sie ein umfangreiches Konzept vom Norman Rentrop Verlag, Theodor-
Heuss-Str.4, 53177 Bonn, Tel. (0228) 8 20 50; Fax (0228) 36 44 11.
Die fertigen Teller bieten Sie am besten mit einigen gelungenen Mustern in Foto und
Geschenkartikel-Geschäften an. Gegen eine Umsatzbeteiligung nehmen die Ladeninhaber
dann entweder für Sie gleich die Bestellungen entgegen oder leiten die Aufträge an Sie weiter.

Die Kunden müssen sodann Fotos hinterlassen und evtl. Porzellangegenstände auf denen die
Bilder plaziert werden sollen.

Die Fototeller eignen sich besonders gut für Festtags- und Geburtstags-, Namenstags- und
Jubiläums-Überraschungen, weshalb Sie sich also auch zwecks Werbung an Klubs, Sammlerund
religiöse Gemeinschaften, Firmen und Gruppierungen heranmachen sollten

Zu festlichen Gelegenheiten – wie Hochzeiten, Verlobungen usw. – eignet sich der Service
ebenfalls, da dann meistens Mehrfachbestellungen anfallen. Für Firmen können die Fototeller
willkommene Werbegeschenke an gute Kunden sein.

Viel Erfolg Daniel

Nebenverdienste – Kerzenhersteller

Sie können Kerzen auf verschiedene Weise herstellen. Da gibt es einmal die aus einer
Wachstafel um einen Docht gedrehten Kerzen, die gezogenen oder die gegossenen. Um die
verschiedenen Varianten der Fertigung aufzuzeigen, müsste man ein eigenes Buch schreiben.
Deshalb muss wieder einmal empfohlen werden, sich die verschiedenen Praktiken in einem
aus der Bibliothek geholten Werk anzusehen (siehe das bereits mehrmals erwähnte
„Hobbybuch“ von Jutta Lammer, Otto Maier Verlag, Ravensburg).

Die eigene Kerzenherstellung ist natürlich nur dann lukrativ, wenn Sie im Gegensatz zu den
vielen auf dem Markt befindlichen Industrieprodukten individuelle oder eben besondere
Werke schaffen können. Das wären beispielsweise Geburtstagskerzen auf denen der Name
des Geburtstagskindes aufgebracht wurde, Kerzen mit Firmenzeichen und Logos, die sich als
Werbegeschenke eignen, Kerzen für bestimmte Gruppen, zu bestimmten Gelegenheiten und
Anlässen usw..

Durch die neuen Silikon-Materialien kann man sich praktisch von jedem Objekt eine Form
erstellen, nach der sich Kerzen giessen lassen. Das reicht von der einfachen Ostereier-Kerze,
über Osterhasen und Weihnachtsmännern bis hin zum komplizierten Produkt.
Die erforderlichen Materialien bekommen Sie nahezu ausschliesslich im Hobby- und
Heimwerkerhandel.

Als erstes müssen Sie das richtige Gespür für die Arbeit erhalten. Danach können Sie dann
mit besonderen Kreationen an die Öffentlichkeit herantreten.
Ein Münchner Konditor beauftragte einmal einen Modellkünstler damit, ihm eine spezielle
Form für bestimmte „Sex-Objekte“ (weibliche und männliche Torsos usw.) zu bauen. Nach
diesen Formen produziert er nun seine erotischen Leckereien.

Aehnliches können Sie – sofern das Ihren Geschmack trifft – auch mit individuellen Kerzen
machen. Engagieren Sie sich einen entsprechenden Künstler (eventuell einen Kunststudenten)
und lassen Sie sich gegen Honorar die Formen herstellen, die Sie wünschen. So angebotene
Leuchtartikel finden immer ihre Abnehmer.

Kunden werden durch Zeitungsanzeigen auf Sie aufmerksam gemacht und erhalten
Angebotsprospekte.

Nebenverdienste – Glückwunschanzeiger

Viele Tageszeitungen sind voll von Glückwunschanzeigen aller Art. Da das Blatt aber
meistens eine stattliche Auflagenhöhe hat, sind die Anzeigenpreise auch dementsprechend
hoch, obwohl nur einer oder einige Leser die Anzeige finden sollen.
Beim Glückwunschanzeiger ist das anders. Er wird ausschliesslich nur den Personen
zugestellt, für die der Glückwunsch gedacht ist und jenen, die ihn bestellten.

Beim Glückwunschanzeiger ist das anders. Er wird ausschliesslich nur den Personen
zugestellt, für die der Glückwunsch gedacht ist und jenen, die ihn bestellten.
Das hat den Vorteil, dass man im ganzen Land Glückwünsche verschicken kann, die erstens
gezielt nur die Betroffenen erreichen und zweitens erheblich preiswerter sein können als
Zeitungsanzeigen.
Die Herstellung des Blattes wird für den Anfang als Offset- Vervielfältigung genügen. Bei
einem Anzeigenpreis von 30 Mark für die 1/4 Seite (DIN A5-Format) oder 1/8-Seite (DIN
A4-Format) fallen für den Herausgeber nach Abrechnung der Druck-, Porto- und
Arbeitskosten Renditen von ca. 40-50% ab. Werden daneben noch Seiten für
Geschäftsanzeigen angeboten, steckt in der Sache ein dicker Gewinn.
Da jeder Mensch ein bisschen eitel ist, liest er seinen Namen in dem Blatt mit besonderer
Freude und wird die betreffende Ausgabe des Glückwunschanzeigers auch sorgfältig
aufbewahren.

Gleichzeitig lässt sich der Kurier an Stelle von Glückwunschkarten verschicken, was für viele
Firmen interessant sein kann. Sie können auf diese Weise verdiente Firmenangehörige ehren,
Jubiläre hervorheben und Leistungen besonderer Art öffentlich belobigen.

Kunden finden Sie entweder durch eine gezielte Anzeigenwerbung in Ihrer Lokalzeitung, im
Werbeanzeiger des Bezirks oder einer Fachzeitschrift oder durch Direktwerbung, bei der
eventuelle Interessenten mit persönlichem Brief angeschrieben werden.

Wenn es Ihnen gelingt, von Adressenverlagen Anschriften von Personen mit Geburtsdatum zu
erhalten, können Sie die so eingekauften Adressinhaber sofort mit ihren eigenen
Glückwünschen bedenken. Namen und Geburtsdaten + Adressen Prominenter finden Sie im
deutschen „Who’s who“ (Breidenstein Verlag, Frankfurt).

Viel Erfolg

Daniel

Nebenverdienste – Eigenheim-Modellbauer

Als „Planungshilfe“ schlagen manche Architekten ihren Auftraggebern vor, das von ihnen
gewünschte Haus zunächst einmal im Modell zu erstellen. Es gibt deshalb schon ganze
Modellbau-Teams, die nichts anderes tun, als für Architekten und deren Kunden
Miniaturhäuser zu erstellen.

Mit etwas Geschick kann das aber auch jeder Hobbybastler tun. Man braucht dazu entweder
das mit dem Messer zu schneidende Balsaholz oder Stücke der finnischen Holzpappe.
Metall-Lineale, eine kleine Handsäge zum Schneiden von Leisten und Sperrholzteilen, ein
Spezialmesser mit auswechselbarer Klinge, weiche Bleistifte, einige Bogen mittelfeines
Schleifpapier, Pinzette für kleine Teile und einen Modellbau-Spezialkleber dienen als
Werkzeug bzw. Grundmaterial.

Wichtig ist natürlich, dass man eine Bauzeichnung richtig lesen kann und sie versteht in die
Massstäbe 1:100 oder 1:50 auf Modellbasis umzusetzen. Hinweise und Anleitungen für den
akuraten Modellbau gibt es in verschiedenen Hobbybüchern, die Sie in einigen Bibliotheken
und Büchereien ausleihen können.

Wenn Sie erst einmal sehen wollen, wie andere Leute das machen, können Sie sich einen
Modellplan bekannter Architekten bestellen und nachbauen. Eine solche Bastelanleitung
erhalten Sie von der Oesterreichischen Gesellschaft für Architektur Schönlaterngasse 7, A-1010 Wien, Österreich. Die reinen Materialkosten für ein durchschnittliches Selbstbaumodellhaus liegen bei etwa 50 Mark. Rechnet man Arbeit und darauf verwandte Zeit hinzu, sollte man zwischen 200 und 300 Mark für ein in Auftrag gegebenes Modellhaus fordern können.

Verkaufen lassen sich die Modellhäuser auch gut an Eigentümer fertiger Gebäude.
Fotografieren Sie die Örtlichkeiten und zeigen Sie dann ein gelungenes „Musterhaus“ vor, so
werden Sie auch bald Aufträge von Eigentümern erhalten, zumal wenn die Hausbesitzer
feststellen, dass beispielsweise der Nachbar auch schon sein Modellhaus bestellt hat.

Machen Sie von jedem Modell eine Kopie und stellen Sie es neben ein Bild vom Original,
damit die Wirkung besonders hervortritt. Kunden erhalten Sie durch ein Anschreiben der
Hauseigentümer mit Musterbild und dem Angebot einer individuellen Beratung. Denken Sie
immer daran, dass das Eigenheim ein Objekt ist, auf das die meisten Besitzer stolz sind und
berücksichtigen Sie diesen Punkt bei der Werbung.

Viel Erfolg

Daniel

Nebenverdienste – Schnittmuster-Schreiner

Voraussetzung für diesen interessanten Job ist ein wenig Begabung in Hobby-Holz und
Schreinerarbeiten. Nach Art der Heimschneiderinnen, die ihre Textilien, das neue Kleid oder
den schicken Rock nach Schnittmuster anfertigen, können Sie sich ein Kleinmöbel oder
beispielsweise eine Puppenwiege als Grundriss auf Papier vorzeichnen, auf das passende Holz
anlegen und dann ausschneiden.

Sofern alles in der gewünschten Weise geschehen ist, sollte dann auch der Zusammenbau
klappen, so dass Sie dieses Möbelstück als Modell vorliegen haben. Nachdem Sie von allen
Teilen die richtigen Masse genommen haben, können Sie die einzelnen Stücke entweder
wieder auseinandernehmen oder neu anreissen und auf einen grossen Bogen Papier legen.
Dann zeichnen Sie zunächst mit Bleistift längs der Kanten die Formen aufs Papier und ziehen
diese Linien mit entsprechenden Symbolen versehen, als Schraffierungen oder gestrichelte
Linie usw. nach.

Die so fertiggestellten Musterbogen übergeben Sie einem Drucker in Auftrag, der die
Grundrisszeichnungen mit den eventuell darauf noch angebrachten Erklärungen und
Gebrauchsanweisungen in gewünschter Auflage druckt. Sind die Bogen fertig, werden sie
einige Male gefaltet und auf das Mass DIN A4 gebracht. Das ist im Prinzip dann schon alles.
Wenn Sie jetzt einem Hobbyschreiner den Plan für eine Puppenwiege oder ein
Schuhschränkchen verkaufen, muss dieser den Plan nur entfalten, ihn auf das dafür
vorgesehene Holzbrett legen und mittels Pauspapier durchzeichnen oder nach alter
Hausfrauen Sitte mit einem „Radler“ die Linien nachziehen.

Auf diese Weise wird Stück für Stück angerissen und danach ausgesägt. Die fertigen Teile
werden anhand der von Ihnen beigegebenen Gebrauchsanleitung zusammengeleimt und
angestrichen.

Verkaufen können Sie Ihre Schnittmuster für Heimartikel über Bastler- und Do-it-your-self-
Geschäfte, Zeitschriften- und Spielzeuggeschäfte. Hierbei macht es sich immer gut, wenn Sie
von einem gelungenen Modell ein Foto machen und dieses den Unterlagen als Anreiz
beifügen.

Vertreiben können Sie die Holzschnittmuster auch per Direktversand. Den Artikelangeboten
sind keine Grenzen gesetzt.

Nebenverdienste – Pfefferminzgeschäfte

Wenn es für Naturmittel Aktien gäbe, wären die Papiere für Pfefferminze und Hibiskus in den
letzten Jahren um 400% gestiegen. Immer häufiger verlangen Kunden und Patienten nach
Medikamenten, die aus natürlichen Stoffen hergestellt werden.

Die Folge: Das Preisgefüge für Arznei- und Aromapflanzen ist stark in Bewegung geraten.
Den rasantesten Anstieg erlebten Pfefferminze und Hibiskus, für die man heute viermal so
viel bezahlen muss wie noch vor ein paar Jahren.

Naturfreunde mit wachen Augen können sich durch den Anbau solcher begehrten Kräuter und
Pflanzen beste Verdienstchancen sichern. In Amerika hat sich eine Hausfrau ein richtiges
Pfefferminzunternehmen aufgebaut. Sie mixte nach einem alten Geheimrezept Pfefferminze,
Zucker und einige andere Zutaten zusammen, machte daraus einen Extrakt und fertigte
schliesslich ein Spezial-Pfefferminzöl, das sich für die Herstellung besonderer Backwaren
eignet.

Das gleiche Präparat bringt aber auch Linderung bei Atembeschwerden,
Schleimhautentzündungen und Bronchialerkrankungen. Heute vertreibt sie ihre Produkte per
Versand über das ganze Land hinweg mit bestem Erfolg.

Einen tollen Pfefferminzlikör kann man sich selbst bereiten wenn folgendes Rezept
angewendet wird: Himbeergeist, Wermut, Rosenwasser und das im Drogenhandel erhältliche
Pfefferminzöl werden als Zutaten beschafft und je nach Geschmack mit oder ohne
Zuckerzusatz zusammengemischt. Danach 10 bis 14 Tage stehenlassen, bevor die erste Probe
genommen wird.

Wem die Anschaffung des Pfefferminzöls zu teuer ist, der mag sich den Extrakt selbst
herstellen. In einen Liter Speiseöl gibt man einige Hände voll Pfefferminzblätter und lässt das
Gemisch etwa 14 Tage an der Sonne stehen. Danach nochmal Pfefferminze hineingeben und
abermals 10 Tage stehenlassen. Dann alles durch ein sauberes Leinentuch giessen und setzen
lassen. Fertig.

Wer den Pfefferminzlikör besonders „prozentreich“ mag, kann die Mischung auch in
60%igem Weingeist ansetzen und anschliessend je nach Bedarf und Geschmack entsprechend
verdünnen. Hier muss man selbst etwas experimentieren, um den gewünschten Effekt zu
erzielen. Verkaufen lässt sich das Produkt über jeden Lebensmittelladen.

Viel Erfolg

Daniel

Nebenverdienste – Geld mit anderen Sprachen

Gute Uebersetzer sind gefragt und kosten viel Geld. Wenn Sie glauben, Schriften oder gar
ganze Bücher aus einer anderen Sprache übersetzen zu können, machen Sie den
entsprechenden Verlagen ein Angebot.

Suchen Sie sich dazu in einer Bücherei einige Titel heraus, die bereits als Uebersetzungen aus
einer anderen Sprache erschienen sind. Schlagen Sie dann in dem Verlagsverzeichnis, das in
jeder grösseren Buchhandlung ausliegt nach und ermitteln Sie die Adresse des Verlags.
Schreiben Sie diese Verlage an und offerieren Sie ihnen Ihre Dienste. Vorteilhaft hierbei ist
es, wenn Sie eine kleine Musterarbeit von einem Original (Zeitungsausschnitt usw.) und Ihre
Übersetzung beifügen.

In grösseren Städten gibt es verschiedene Buchhandlungen für fremdsprachige Literatur.
Auch hier können Sie sich einmal nach Verlagen umsehen, die gegebenenfalls an
Übersetzungen ihrer Texte in die deutsche Sprache interessiert sind.

Wenn es Ihnen gelingt neben dem Uebersetzerangebot den Ausländern gleichzeitig deutsche
Lizenznehmer zu finden, werden Sie nicht nur ein Übersetzerhonorar beanspruchen können,
sondern auch eine Vermittlungsgebühr für den deutschen Übernehmerverlag.

Auf diese Weise knüpfen Sie nach und nach manche Verbindungen, die Ihnen unter
Umständen ein lebenslanges Einkommen sichern können. Viele Interessenten finden sich
auch auf der im Herbst in Frankfurt/Main stattfindenden Buchmesse ein, die Sie bei einem
Rundgang durch die Hallen ermitteln können.

Oft ergeben sich aber auch Übersetzerchancen für Broschüren, die von einem Reisebüro, den
Gemeindeverwaltungen oder Firmen herausgegeben werden. Nicht umsonst sind die
Witzspalten voll von lustigen Übersetzungen, mit denen ausländische Firmen auf oft
haarsträubende Weise ihre Produkte anbieten. Hier könnten Sie – wenn Sie solche Machwerke
erhalten – sofort einmal an die Quelle herantreten und den Leuten Ihre Dienste anbieten.

Schreiben Sie auch ruhig einmal deutsche Firmen an, von denen Sie wissen, dass sie Produkte
ins fremdsprachige Ausland verkaufen. Selbst wenn das alles nicht auf Anhieb klappen sollte,
bleibt meistens doch was hängen und lässt sich im Laufe der Zeit zu einer lukrativen
Beziehung ausweiten.

Viel Erfolg

Daniel

Wirklich lohnende Nebenverdienste

Liebe Leser,

Wir starten hier mit einer neuen Artikelserie bei der wir Ihnen immer wieder neue lukrative und seriöse Nebenverdienste vorstellen:


Heimverdienste in eigener Regie

Die Chancen des Geldverdienens mit Heimarbeit werden vielfach überschätzt. Die meisten
Firmen, die in Zeitungsanzeigen vorgeben, dass man mit ihrer Hilfe und mit wenigen Stunden
Arbeit pro Woche „goldene Berge“ verdienen könne, wollen in Wahrheit nur ein
Adressenverzeichnis von Firmen verkaufen, die angeblich Verdienstmöglichkeiten bieten.

Oft wollen diese Unternehmen aber dann ihrerseits wieder Firmenlisten von Betrieben
anbieten, die Unternehmen kennen, die Nebenverdienste und Heimarbeit vergeben usw. usw.
Am Ende geht die Sache aus wie das berühmte „Hornberger Schiessen“ – ausser Spesen,
nichts gewesen.

Hat man dann tatsächlich eine Firma gefunden, die Heimverdienste vergibt, sind die
Verdienstmöglichkeiten so minimal und eventuelle „Schutzbeträge für Arbeitsmaterialien“ so
horrend, dass schon damit die Unseriosität dieser Unternehmen offenbar wird.
Selbstverständlich gibt es hier und da einige Perlen im Angebot, aber die findet man in der
Regel höchstens durch Vermittlung anderer oder in der Lokalpresse.

Am besten stehen Sie sich, wenn Sie nicht auf irgendwelche Angebote anderer Leute warten
oder schreiben, sondern Ihr Geschick in beide Hände nehmen und daheim angefertigte
Produkte auf eigene Rechnung erstellen und anbieten oder bestimmte Dienstleistungen
offerieren.

Vielleicht sagen Sie sich jetzt, dass Sie kein Talent haben oder sich für solche selbständige
Tätigkeit nicht eignen. Das wäre schade, denn jeder Mensch ist einem anderen in irgend einer
Weise überlegen und kann Dinge, die der andere eben nicht kann. Warum also sollte man sein
Licht unter den Scheffel stellen, wenn man es (profitabel) leuchten lassen könnte.

Man muss nur überlegen, auf welche Weise sich Fähigkeiten einsetzen, Möglichkeiten
aufspüren und in bare Münze umwandeln lassen können.

In den USA verdienen sich wer weiss wieviele Hausfrauen gutes Geld durch ihre
Strickkünste. Dabei verkaufen Sie nicht etwa nur handgestrickte Pullover oder Jacken,
sondern fertigen spezielle Artikel für Sportfans, Firmen und Betriebe an.

Andere verkaufen ihre Muster, die sie selbst entwerfen oder verdienen an Kursen, die sie von
daheim für lernwillige junge Damen (und Herren) anbieten. Wiederum andere Frauen machen
Tiffany-Arbeiten, verdienen mit Kachelmalereien oder mit Plexiglaseinbettungen nebenbei
oder gar hauptberuflich Geld.

Verschiedene Rentner betreiben einen Telefon-Antwort- und Informationsdienst von daheim,
machen Übersetzungen oder korrigieren Textfahnen für Verlage. Man kann aber auch eine
Baby-Sitting-Zentrale einrichten, Musikunterricht erteilen und sich als Haushüter betätigen.

Bei letzterer Tätigkeit muss man zwar aus seinen eigenen vier Wänden heraus, kommt dafür
aber in die behaglichen Wohnungen und Häuser anderer Leute, der Auftraggeber.

Wirkliche Heimverdienste gibt es tausende. Bei manchen kommen die Kunden zu Ihnen, bei
anderen – wenn Sie es wünschen – werden alle Geschäfte per Versand abgewickelt. Das liegt
ganz bei Ihnen. In jedem Fall verdienen Sie mit einem solchen Job in eigener Regie doppelt,
ja vielleicht gar zehnmal soviel, als wenn Sie die gleiche Tätigkeit für andere unternähmen.

Was Sie brauchen sind ein paar Ideen, etwas Uebung, die man sich nach und nach selber
aneignet und den Optimismus des Mutigen.

Bevor Sie Ihre Tätigkeit beginnen, sollten Sie jedoch wissen, dass auch einige rechtliche
Bestimmungen einzuhalten sind. Generell ist zu sagen, dass Sie bei Einkünften von monatlich
nicht mehr als 410 Mark weder Steuerkarte noch Krankenkassentarife zu beachten brauchen.
Wenn es mehr wird – und das sollte es ja wohl – müssen Sie Ihren Job anmelden und die
entsprechenden Beiträge bzw. Abgaben leisten.

Wieviel das ist, sagt in jedem Falle das
zuständige Gewerbeamt (Gemeindeverwaltung) oder gegebenenfalls das Finanzamt.
Sehr aufschlussreich ist auch die kostenlos anzufordernde Broschüre „Teilzeitarbeit“ die
angefordert werden kann bei:

Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung
Referat L6, Presse und Information,
Rochusstr. 1, 53123 Bonn, Telefon (0228) 527-2224

Morgen kommen wir zu den einzelnen Arten von Heimverdiensten.

Viel Erfolg

Daniel